Das römische Amphiteater Arena ist das bekannteste Monument von Verona. Heute ist die Arena in den Stadtkern eingebettet und gehört zur Kulisse der Piazza Bra, doch als die Römer sie erbauten, stand sie am Rande der urbe ausserhalb der Stadtmauern.
Die Arena vereint fast zwanzig Jahrhunderte der lokalen Geschichte und ist im Laufe der Zeit zum eigentlichen Symbol der Stadt geworden. Ihr Kult hat älteste Ursprünge, die bis auf die Epoche des Karolingerhumanismus zürückreichen.
Die Veroneser sind stolz auf diese Amphiteater und den Ruhm, den es zu allen Zeiten hatte und sehen dieses Monument mehr denn je als Inbegriff antiker Noblesse an.
Diese erklärt auch die ständingen Bemühungen um seine Erhaltung und die vielfältigen und umfangreichen Restaurierungen. Die Arena wurde seit jeher vorwiegend für Veranstaltungen und Vorführungen jeder Art genutzt. In der Römerzeit fanden hier beispielweise Gladiatorenkämpfe statt. Im Mitteralter und bis Mitte des XVIII. Jahrhunderts wurden in der Arena Turniere und Wettspiele veranstaltet.
Im Jahre 1913 wird sie schliesslich als das entdeckt, was sie heute ist: das erste echte und wichtigste Freilufttheater der Welt für Opernfestspiele.
Veronas bedeutendstes Monument aus der Römerzeit, mit seinem mächtigen Steinstufen und der zentralen eigentlichen „ Arena“ , die für Gladiatorenkämpfe , Tierkämpfe oder sonstige volkstümliche Veranstaltungen und Vorführungen bestimmt war, wurde aus mächtigen Marmorblöcken im I. Jahrhundert n. Chr. Erbaut, d. h. zwischen dem Ende der Herrschaft von Augustus und dem Beginn der Herrschaft des Imperators Claudius.
Unter den Monumenten dieser Art gehört es zweifellos zu den besterhaltenen.
Der Umfang des heutigen Baus beträgt 391 m. bzw., wenn man den Flügel miteinbezicht, 435 m.
Das Amphiteater besteht aus drei konzentrischen Mauerringen: von dem ersten äussere Ring ist uns nur jener Teil erhalten geblieben, der allgemein „ Ala“ ( Flügel) genannt wird.
Die Stufen des Amphiteaters sind alle aus Veroneser Marmor.
Unter dem Bühnenbereich befinden sich Galerien und Durchgänge ( den Besuchern nicht zugänglich), die einst, und auch heute noch, für den komplexen Betrieb und die Nutzung des Theaters unerlässich waren.